Medienmitteilung – SOG-Delegiertenversammlung ganz im Zeichen der Kampfjetabstimmung

Bern, 5. September 2020 – Die Chefin VBS, Bundesrätin Viola Amherd, nutzte ihren Gastauftritt anlässlich der Delegiertenversammlung (DV) der Schweizerischen Offiziersgesellschaft (SOG) heute Samstag in der Markthalle in Burgdorf BE, um den Endspurt für die unabdingbare Beschaffung neuer Kampfflugzeuge, über die am 27. September abgestimmt wird, zu lancieren. Sie stiess bei der SOG, die seit Monaten sehr viel in die Kampagne investiert hat, ausnahmslos auf offene Ohren.

Schutz und Sicherheit gewährleisten in der Schweiz ein professioneller Verbund von Polizei, Grenzwachtkorps, Feuerwehr, Ambulanz, Zivilschutz sowie die Armee zu Land und in der Luft. Jedes einzelne Glied dieser Sicherheitskette ist wichtig und benötigt zur Aufgabenerfüllung die notwendigen Fähigkeiten und Mittel. „Unsere Kampfflugzeuge erreichen spätestens Ende 2030 das Ende ihrer Lebensdauer und sind zwingend zu ersetzen“, wie Bundesrätin Amherd vor den Offizieren unterstrich. „Es gibt schlicht keine Alternativen, und ein Zuwarten ist keine Option“, folgerte sie.

Im Zentrum der Ausführungen des Chefs der Armee (CdA), KKdt Thomas Süssli, stand die ‚Vision Verteidigung 2030+‘. Sie umfasst folgende sieben Themen: Wahrnehmung der Armee in der Bevölkerung, Leistungsprofil und Ressourcen, Personal, Leadership, langfristige Ausrichtung der Armee, Digitalisierung und die künftige Rolle von Armee und Militärverwaltung. Der CdA wies explizit darauf hin, dass er zur Vision und Strategie die Interaktion mit der SOG und den Milizverbänden suchen wird. Andererseits empfiehlt er der SOG, sich zwar aktiv an der Alimentierungsproblematik der Bestände von Armee und Zivilschutz zu beteiligen, indes den Bericht des Bundesrats zur Alimentierung im Sommer 2021 abzuwarten.

Im geschäftlichen Teil der DV stimmten die Delegierten allen Anträgen des Vorstands einstimmig zu, so auch der Neuwahl der seit langer Zeit ersten Frau im Vorstand, Major Tamara Moser. Damit macht auch die SOG selbst vorwärts mit der Frauenförderung. Präsident Oberst i Gst Stefan Holenstein wurde für ein statutarisch fünftes und letztes Jahr im Amt bestätigt.

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