In einer Replik nimmt SOG-Vorstandsmitglied Gérard Brodard Stellung zu den Aussagen von RTS-Journalist Pietro Bugnon, veröffentlicht am 30.9.2014.
Ich bin der Überzeugung, dass ein Journalist, der diesen Namen verdienen will, sich bewusst informieren muss, und sich nicht zu Vorwürfen und Kommentaren aus dem Zusammenhang hinreissen lassen sollte. Insbesondere dann, wenn diese Person durch öffentliche Gelder finanziert wird.
Nein, die Armee hat keine Geschenke vom Parlament erhalten nach der Volksabstimmung über das Gripen-Fonds-Gesetz, das zur Finanzierung eines neuen Kampfflugzeuge über 10 Jahre jährlich 300 Millionen Schweizer Franken aus dem ordentlichen Armeebudet vorsah.
Wenn Herr Bugnon von nutzlosen Geschenken spricht, frage ich mich, ob er sich einmal die Mühe gemacht hat, mit den Verantwortlichen für die Weiterentwicklung der Armee zu sprechen, wofür das ordentliche Armeebudget benötigt wird oder kommt hier nur der Populismus zu Zug?
Wie kann er sagen, dass die Armee dieses Geld nicht braucht, obwohl allen bekannt ist, dass die Umsetzung der Armee XXI bisher nie vollendet wurde?
Wie kann er sich als Sicherheitsspezialist bezeichnen, wenn er keine Alternative oder Lösung vorschlagen kann?
Die Welt und das Land, in dem wir leben, verändern sich radikal. Sie werden tagtäglich komplexer und was gestern noch galt, hat heute seine Bedeutung verloren.
Wir müssen uns mit unterschiedlichen, noch nie dagewesenen Interessen und geopolitischen, wirtschaftlichen, technologischen sowie kulturellen Phänomenen auseinandersetzen. Der Individualismus steht heute über der Gemeinschaft und bedroht den Sinn für das Gemeinwohl, der für die Armee so wichtig ist.
Wir sind konfrontiert mit einer Situation, in der bewaffnete Terroristen und dubiose Schwarzmarkt- und Waffenhändler von offenen und unkontrollierten Waffenlagern während der Regime-Umstürzen in verschiedenen Ländern profitiert und sich frei bedient haben. Dies gefährdet und destabilisiert sowohl den nationalen als auch den internationalen Zusammenhalt und wird auf absehbare Zeit ein gewichtiges Problem bleiben. Dies veranschaulicht auf erschreckende Art die neuen Bedrohungen und zeigt die vielfältige Herausforderung unserer westlichen Gesellschaft in den kommenden Jahren. Und wer sonst, ausser der Armee, kann die Souveränität eines Landes, unseres Landes, garantieren?
Unsere Armee kennt ihren Auftrag. Dieser ist in der Bundesverfassung verankert, wahrscheinlich ein Papier, das Herr Bugnon nicht kennt.
Im Übrigen verstehe ich nicht, warum der Volkswille mit Füssen getreten werden soll. Die Stimmbürger haben zwar das Gripen-Fons-Gesetz abgelehnt, nicht aber eine Kürzung des ordentlichen Armeebudgets beschlossen.
Auch hier noch einmal eine falsche Interpretation und intellektuelle Unehrlichkeit!
Die Bevölkerung muss informiert werden – auch über unbequeme Themen und Missstände. Aber ein Journalist als Multiplikator sollte dies mit dem nötigen Respekt, in Kenntnis der Sachlage und objektiv tun.
Oberst Gerard Brodard, Vorstandsmitglied SOG
Vero,mi domando sempre se la popolazione ha il diritto di votare su questioni come l`armamento che richiede conoscenza e basi tecniche e non rimanga priorità dell`esercito.Il popolo ha votato il mandato di avere un esercito credibile.Allora lascio al dipartimento federale la responsabilità di decidere quale arma acquistare.Se no facciamo una votazione per ogni arma che si vuole acquistare!
Dico bene,perché da parte di politici e dico e ripeto gente di sinistra han detto con ignoranza che non volevano gli aerei perché facevano troppo rumore „(diese machen zu viel lärm!)“.Sono queste persone che mettiamo in governo??
Per questo dico e ripeto che che la votazione sui Gripen può é nulla.