Österreich hält an der Wehrpflicht fest

VSS_deDer Verein für eine sichere Schweiz mit über 300‘000 Mitgliedern begrüsst es, dass sich in Österreich eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung für die Beibehaltung der Wehrpflicht ausgesprochen hat. Er setzt sich dafür ein, dass die Schweizerinnen und Schweizer die Volksinitiative der Gruppe Schweiz ohne Armee zur Abschaffung der Wehrpflicht im Herbst 2013 ablehnen werden.

Die Wehrpflicht hat sich in der Schweiz bewährt. Sicherheit ist die zentrale Voraussetzung für Wohlstand und Freiheit unseres Staates, sie ist aber keine Selbstverständlichkeit. Der Schutz des Landes und der Bevölkerung ist in der Schweiz eine gemeinsame, solidarische Aufgabe aller Bürger. Man täusche sich nicht, die Annahme der Initiative hätte Folgen weit über die Armee hinaus. Es ist das System Schweiz, das im Visier steht, es geht letztendlich um die Rolle des Bürgers gegenüber dem Staat.

Das heutige Modell, basierend auf der Wehrpflicht, ist kostengünstig, effizient und Voraussetzung für qualifiziertes Personal. Denn in unserer Wehrpflicht- und Milizarmee leisten die besten Schweizer Köpfe, aus allen Gesellschaftsschichten und Berufsgruppen, Dienst.

Dank Militärdienstpflicht und Milizprinzip lässt sich die Grösse der Armee flexibel den aktuellen Bedürfnissen und der Sicherheitslage anpassen. Eine teure Berufsarmee hingegen wäre in Friedenszeiten zu gross und im Kriegsfall zu klein, eine Freiwilligenmiliz ist eine Illusion.

Länder, welche von der Wehrpflicht abgerückt sind, sehen sich heute zum Teil mit enormen Personalunterbeständen konfrontiert und sind gezwungen, schlecht qualifizierte Leute sogar im Ausland, zu rekrutieren.

Der Verein für eine sichere Schweiz arbeitet dafür, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger im Herbst 2013 ein Zeichen für das Milizprinzip in der Armee, basierend auf der Wehrpflicht, setzen und zur Volksinitiative der Gruppe Schweiz ohne Armee und linker Parteien zur Abschaffung der Wehrpflicht NEIN sagen werden.

Medienmitteilung zur
Beibehaltung der Wehrpflicht in Oesterreich

Ein Gedanke zu „Österreich hält an der Wehrpflicht fest

  1. Willy Gerber

    Hier mein Leserbrief vom 21.01.13 zu diesem Thema:

    Österreich steht zur Wehrpflicht
    (Tagblatt 21.01.2013: Eine klare Mehrheit verteidigt die Wehrpflicht)
    Die Österreicher haben sich auf keine sicherheitspolitischen Experimente eingelassen. In der Volksbefragung haben sie deshalb dem rot-grünen Ansinnen, die allgemeine Wehrpflicht und den Zivildienst abzuschaffen und durch ein kleines Berufsheer zu ersetzen, eine deutliche Abfuhr erteilt. Für die klare Beibehaltung des bewährten Ist-Zustandes haben, nebst sicherheitspolitischen Aspekten, auch neutralitäts-, gesellschafts- und finanzpolitische Faktoren gesprochen. Es ist nun an der österreichischen Regierung, die aufgeschobenen Armeereformen zügig einzuleiten, und die notwendigen Mittel für eine effiziente und glaubwürdige Armee bereitzustellen.
    Auch in der Schweiz wollen linke und armeefeindliche Kräfte mit der GSoA-Initiative zur „Abschaffung der Allgemeinen Wehrpflicht“ die Sicherheit unseres Landes gravierend schwächen und die Armee schlussendlich abschaffen. Ich bin überzeugt, dass auch das schweizerische Stimmvolk dem scheinheiligen Vorhaben der GSoA-Initiative im Herbst 2013 eine klare Absage erteilen wird. Und vom Bundesrat wird erwartet, dass er die vom Parlament genehmigte Armeereform mit 100‘000 Mann und einem Mindestbudget von 5 Mrd. Fr. endlich in die Tat umsetzt. Denn nur damit kann der verfassungsmässige Auftrag an unsere Miliz-Armee zum Schutze von Land und Leuten weitgehend und glaubwürdig sichergestellt werden.
    Willy Gerber, Untermäderstr. 20, 9436 Balgach
    Balgach, 21.01.2013

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